Die Anfänge
Die wissenschaftliche Erkenntnis, dass Tiere die Psyche des Menschen positiv beeinflussen und zur Linderung psychischer Beeinträchtigungen beitragen können, wurde zunächst in den USA anerkannt. Tiere, die ihren Haltern emotionale Stabilität geben, erhielten dort den besonderen Status als Emotional Support Animals (ESA). Sie dürfen rechtlich nicht von ihrem Menschen getrennt werden, da sie als Tiere mit besonderen Rechten gelten.

Von den USA nach Europa
In den Vereinigten Staaten führte das starke Wachstum von ESAs jedoch auch zu Missbrauch und Unsicherheiten. Deshalb regelte das US-Verkehrsministerium (Department of Transportation) im Jahr 2020 die Zulassung dieser Tiere im Luftverkehr neu. Seitdem dürfen nur noch speziell ausgebildete Hunde, die psychische Unterstützung leisten und definierte Aufgaben erfüllen, als Psychiatric Service Dogs mit in die Kabine genommen werden – unabhängig von Rasse, Alter oder Größe.

PSDeurope und die europäische Perspektive
In Europa werden aktuell ausschließlich ausgebildete Assistance Dogs – es sei denn Hund und Tasche sind nicht schwerer als 8 kg) im Flugzeug anerkannt. Emotional Support Animals ohne strukturierte Ausbildung fallen nicht unter diesen Schutz. Vor diesem Hintergrund entstand PSDeurope: mit dem Ziel, einheitliche Standards zu schaffen, die Qualität der Ausbildung zu sichern und Menschen mit unsichtbaren Einschränkungen – wie psychischen oder neurologischen Erkrankungen – verlässlich zu unterstützen.

Heute und morgen
PSDeurope engagiert sich für die Anerkennung von „Assistance Dogs for invisible Impairments“ nach klaren Qualitätskriterien. Wir arbeiten an europaweiten Standards und begleiten die Entwicklungen auf EU-Ebene, wo entsprechende Gesetzesinitiativen erwartet werden.
Unsere Mission ist es, Betroffene dabei zu unterstützen Ihre Hunde professionell zu trainieren und zu zertifizieren – als Beitrag zu mehr Selbstständigkeit, Inklusion und Lebensqualität.